Ziel ist die Bereitstellung einer vertrauenswürdigen Plattform, welche die Umsetzung medizinischer Anwendungsfälle unter Einbeziehung medizinischer Endgeräte (bestehend aus Sensorik und Aktorik) sowie cloud-basierter Datenverarbeitung sicher, datenschutzgerecht, effektiv und effizient sowie kostengünstig und langlebig ermöglicht.
Das Ziel ist die Entwicklung einer sicheren und vertrauenswürdigen Plattform für medizinische Anwendungsfälle. Dabei soll die gesamte Verarbeitungskette beginnend von der Erfassung medizinischer Daten durch Sensoren, über deren (cloud-basierte) Verarbeitung und die sich daraus ergebende Steuerung medizinischer Geräte ermöglicht werden. Eine Herausforderung, die im Rahmen des Projektes adressiert wird, ist die Berücksichtigung der Zertifizierungsanforderungen im Bereich Medizinprodukte. Entsprechend werden umfangreiche Schutzmaßnahmen entwickelt, die sowohl Endgeräte als auch cloud-basierte Datenverarbeitung berücksichtigen.
Dazu zählen neben der Absicherung der Kommunikation auch Lösungsbausteine für medizinische Datenverarbeitung in der Cloud unter besonderer Berücksichtigung von Datenschutz und Datensicherheit. Hier wird beispielsweise an Lösungen gearbeitet, welche eine vertrauenswürdige Verarbeitung medizinischer Daten auch im Falle eines eventuell nicht vertrauenswürdigen Cloud-Betreibers ermöglichen. Es werden außerdem Komponenten zur Anonymisierung der Daten entwickelt. Darüber hinaus werden Verfahren entwickelt, die das Auswerten von medizinischen Daten mit Hilfe von Methoden des maschinellen Lernens ermöglichen, ohne dass die Patientendaten offengelegt werden müssen. Dies dient insgesamt der Ermöglichung zukunftsgerichteter medizinischer Forschung bei gleichzeitiger Wahrung des Datenschutzes der Patienten.
Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung eines Gerätes (Medical Gateway Platform), welches zum einen eine sichere Verbindung von medizinischen Geräten in die Cloud herstellt und zum anderen eine vertrauenswürdige Verarbeitung medizinsicher Daten direkt vor Ort ermöglicht. So wird verhindert, dass besonders sensible medizinische Daten in falsche Hände geraten.
Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt als Kooperation von Firmen und Forschungspartnern mit langjähriger Erfahrung im Bereich medizinischer Systeme sowie der Entwicklung sicherer und vertrauenswürdiger Datenverarbeitungslösungen.
- Dr. Tim Hentschel | Barkhausen Institut
- Dr. Stefan Köpsell | Barkhausen Institut, Leiter Forschungsgruppe Datenschutzgerechte und sichere Datenverarbeitung
- Werner Haas | Cyberus Technologies GmbH
- Dr. Dipl.-Ing. Detlef Houdeau, Dr. rer. nat. Regina Kluge und Tanja Seiderer | Infineon Technologies AG
- Dr. Michael Hohmuth | Kernkonzept GmbH
- Lia Mehr und Markus Wolf | secunet Security Networks AG
- Dr. Ivan Gudymenko und Kerstin Harzendorf | Telekom MMS
- Prof. Dr. Christel Baier und Dr.-Ing. Sascha Klüppelholz | Technische Universität Dresden
- Winfried Scheibe und Dr. Andreas Bachmeier | Carl Zeiss Digital Innovation GmbH
