
Vision für die nächste Förderphase
Der Gastgeber, selbst Industriepartner in mehreren Projekten, unterstrich mit den Grußworten von Thomas Richter (Senior Vice President & Managing Director) und Uwe Gäbler (Senior Director Research & Innovation Networks Germany) eindrucksvoll, wie entscheidend die enge Zusammenarbeit von Forschung, Industrie und Medizin für den Erfolg des Clusters ist und wie aus interdisziplinärer Innovation konkrete Lösungen für eine sichere, effiziente und nachhaltige Gesundheitsversorgung entstehen können.
Das gemeinsame Ziel ist ambitioniert: den Innovationsstau in der Medizintechnikbranche aufbrechen, Innovationszyklen beschleunigen und die Halbleitertechnologie für die Medizin neu denken – weg von standardisierten Komponenten hin zu modularen Plattformlösungen, die neue Generationen smarter Medizintechnik ermöglichen.
Unser Ziel ist klar: Wir wollen Sachsen und Dresden als führende Region für medizinische Halbleiter und smarte Medizintechnik etablieren. Die Stärke unseres Clusters liegt in der Vielfalt seiner Partner und der hohen Beteiligung renommierter Industriepartner in den einzelnen Anwendungs- und Querschnittsprojekten.
Clustersprecher Prof. Jochen Hampe und Prof. Gerhard Fettweis
Die Grußworte von Heike Hempel, Vertreterin des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) sowie Prof. Angela Rösen-Wolff, Prorektorin Forschung und Technologietransfer der Technischen Universität Dresden, hoben die besondere Bedeutung des Dresdner Forschung- und Innovationsökosystems hervor. Hempel betonte, dass dieses einzigartige Netzwerk aus Wissenschaft, Industrie und Start-ups den Forschungs- und Industriestandort Silicon Saxony weiter stärke. Rösen-Wolff ergänzte, dass das Umfeld der TU Dresden ideale Voraussetzungen für eine nachhaltige Zusammenarbeit biete, bei der Spitzenforschung und Technologieentwicklung Hand in Hand gehen.
In zahlreichen Fachvorträgen und einer beeindruckenden Demosession präsentierten die Projektteams und Partner den Fachgutachtern und der Jury ihre Ergebnisse der ersten Umsetzungsphase. Die Demonstratoren und Prototypen zeigten, wie medizinische Halbleiter, KI-basierte Regulatorik und modulare Systemarchitekturen in allen Projekten ineinandergreifen und aufeinander aufbauen. In der möglichen zweiten Umsetzungsphase möchten die Clusterpartner ihre Aktivitäten weiter ausbauen und stärker auf Marktorientierung und Produktumsetzung ausrichten. Dabei stehen die Vision des medizinischen Halbleiters, die Integration neuer Technologietrends durch Start-ups wie XNeural i.G. sowie die effektive Nutzung von Synergien zwischen Industrie und Grundlagenforschung im Fokus. „Ziel ist es, Dresden als europäisches Zentrum für Halbleiter in der Medizintechnik zu etablieren und die Brücke zwischen Elektronikindustrie, Medizintechnik und klinischer Anwendung dauerhaft zu stärken. Eine positive Bewertung der Jury und Fachgutachter wäre ein wichtiges Signal für die nachhaltige Weiterentwicklung der MedTech-Region Sachsen und eine Bestätigung für Politik und Industrie, weiterhin am akademisch und industriell führenden europäischen Standort für Mikroelektronik, Kommunikationstechnik und erklärbare KI zu investieren. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und allen Projektteams für ihr Engagement und ihre hervorragende Arbeit. Die Begeisterung und die enge Kooperation unserer Partner zeigen, dass SEMECO bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen“, betonten die Clustersprecher Fettweis und Hampe, das Führungsduo, bestehend aus einem Nachrichtentechniker und einem Mediziner, die selbst die enge Kooperation zwischen Medizin und Hightech im Cluster verkörpern.
SEMECO (Secure Medical Microsystems and Communications) ist einer der Zukunftscluster aus der zweiten Wettbewerbsrunde der BMFTR-Initiative Clusters4Future. Mit der themen- und technologieoffenen Zukunftscluster-Initiative fördert das Bundesministerium für Forschung, Technik und Raumfahrt interdisziplinäre Innovationsnetzwerke, die Ergebnisse aus der Spitzenforschung schneller in die Anwendung bringen. Ziel ist es, neue Innovationsstrukturen in den Regionen zu schaffen und Deutschland im globalen Wettbewerb zu stärken. Die BMFTR-Zukunftscluster werden über maximal neun Jahre mit bis zu 45 Millionen Euro gefördert.